Hallo Garten

Snack-Gurke

Pflanzensteckbrief für die Snack-Gurke

Wichtiger Hinweis!

Die Ranken der Pflanze sind kräftig und Du benötigst daher eine Rankhilfe.

Pflanzenbeschreibung

Snackgurken, botanisch bekannt als Cucumis sativus, sind einjährige Pflanzen aus der Familie der Kürbisgewächse. Sie produzieren kleine, knackige Gurken, die sich ideal zum Snacken eignen. Diese Gurkensorten sind bekannt für ihren reichen Geschmack und ihre saftige Textur. Einen süßlichen und frischen Geschmack erhältst Du, wenn Du die Snackgurke kurz vor der Ausreife erntest, bei einer maximalen Länge von 10 cm. Die Pflanzen haben einen rankenden Wuchs und können eine maximale Höhe bzw. Länge von bis zu 200 cm. Du bekommst die Snackgurke als Jungpflanze im Topf geliefert.

Standort

Die Snackgurke gedeiht am besten an einem sonnigen und windgeschützten Standort. Sie benötigt mindestens 6 Stunden Sonnenlicht pro Tag. Außerdem ist es wichtig, dass sie so platziert wird, dass ihre Blätter gut trocknen können, falls sie Regen ausgesetzt ist. Dies hilft, Krankheiten wie Mehltau vorzubeugen.

Pflanzen

Nimm die Pflanzenach der Lieferung  schnellstmöglich aus dem Paket aus und stelle sie zunächst für 1 bis 2 Tage in den Schatten, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen kann. Gieße sie, da die Erde durch den Transport recht trocken sein kann. Am einfachsten geht das über einen Untersetzer, da sich so die Erde von selbst richtig schön vollsaugen kann. Halte Dich für das Einpflanzen an die Angaben aus der mitgelieferten Pflanzanleitung. Wässere die Pflanze gut, bereite den Topf mit Erde und Dünger vor und setze die Pflanze in die Erde. Im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen mag die Gurke es nicht gerne, wenn man ihre Wurzeln beschädigt. Sei deshalb beim Pflanzen vorsichtig und lockere den Ballen nur dann auf, wenn er wirklich schon stark verwurzelt ist. Achte darauf, dass die Erdoberfläche im Kübel etwa eine ebene Fläche mit der Oberfläche des Wurzelballens der Pflanze ist. Stelle den Pflanzkübel dann an den Ort, an dem die Snackgurke zukünftig wachsen soll, und gieße die Pflanze gründlich an. Bedenke dabei, dass Deine Gurke lange Ranken ausbildet.

Pflegearbeiten an der Pflanze

Deine Gurke ist neben dem Gießen und Düngen recht pflegeleicht. Da sie ziemlich groß werden kann, solltest Du ihr Wachstum lenken. Du kannst sie beispielsweise entlang Deines Balkongeländers wachsen lassen. Führe ihre Ranken hierfür zwischen den Stäben hindurch oder binde sie locker mit einem beliebigen Faden oder Draht fest. Eine weitere Möglichkeit wäre auch die Nutzung eines Rankgitters, wodurch du viel Platz sparst, weil die Gurke dadurch in die Vertikale wächst. Du kannst sie aber auch ganz einfach am Boden oder hängend ranken lassen, je nachdem, was Dir besser gefällt. Achte besonders bei feuchtem Wetter darauf, ob sich die ersten Anzeichen von Krankheiten auf den Blättern zeigen, da Gurken häufig früher oder später von Mehltau befallen werden. Wenn der Platz auf Deinem Balkon oder Deiner Terrasse begrenzt ist und Deine Gurke zu stark wuchert, kannst Du ihre Seitentriebe ausgeizen. Dies ist besonders bei Topf-Gurken ratsam, da der begrenzte Wurzelraum eine geringere Blattmasse und somit einen geringeren Wasserverbrauch ermöglicht, was eine gute Wasserversorgung der Pflanze erleichtert. Ausgeizen bedeutet, dass Du alle Seitentriebe entlang der ersten 60 bis 80 cm des Haupttriebs abschneidest.

Ernte und Verwertung

Gurken werden für den Verzehr unreif geerntet. Du kannst die Snackgurke ab Juli bis Oktober ernten, wenn die Früchte eine Länge von etwa 10 cm erreicht haben. Die Ernte sollte regelmäßig erfolgen, um eine Überreifung zu vermeiden. Reife Gurken haben eine harte Schale und ebenso hart und große Kerne. Der Verzehr ist dann oft nur noch als Schmorgemüse angenehm. Achte darauf, dass Du die Gurke abschneidest und nicht brichst oder reist, um die Pflanze zu schonen. Häufiges Ernten führt außerdem dazu, dass deine Gurke schneller neuer Früchte bildet und erhöht damit die Erntemenge erheblich.

Die Snackgurke eignet sich hervorragend als Snack oder als Zutat in Salaten und Smoothies. Sie kann auch eingelegt oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten serviert werden. Siehe hierzu unsere Inspirationswelt. Wenn Du die Snackgurke nicht direkt verzehren willst, kannst Du sie im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller lagern. Dort hält sie bis zu 10 Tage. Direkt neben Äpfeln und Tomaten sollten sie aber nicht liegen, da diese ein Reifegas von sich geben und so andere Gemüsesorten schneller verderben lassen.

Was ist, wenn Deine Gurken bitter schmecken? Gurken bilden vermehrt Bitterstoffe, wenn sie Stress ausgesetzt sind. Um dies vorzubeugen, solltest Du für eine gleichmäßige Wasserversorgung, mit nicht zu kaltem Wasser (Umgebungstemperatur ist optimal) sorgen. Generell sind Temperaturschwankungen ungünstig, daher ist ein geschützter Standort vorteilhaft. Außerdem solltest Du Deine Gurke nicht überdüngen, sondern dich an die Anleitung halten. Manchmal werden Gurken auch bitter, wenn man sie zu spät erntet, also lass sie nicht zu groß werden.

Häufige Schäden, Krankheiten und Schädlinge

Gurken sind leider sehr anfällig für Pilzerkrankungen, insbesondere für den Echten Mehltau. Diese Pilzerkrankung ist eine der häufigsten und zugleich schlimmsten, da sie kaum bekämpft werden kann und dazu führt, dass die Gurkenpflanzen absterben. Der Echte Mehltau zeigt sich durch einen weißen Pilzrasen auf den Blättern, der zunächst fleckig ist und dann allmählich zusammenläuft. Schließlich bedeckt er das ganze Blatt mit einem mehligen weißen Schimmer, unter dem die Blätter nach und nach absterben. Eine frühe Erkennung und sofortige Entfernung der befallenen Pflanzenteile sind das beste Mittel, um ihn in Schach zu halten. Abgetrennte Teile gehören in die Biotonne.

Eine bakterielle Infektion der Gurkenpflanze liegt vor, wenn junge Gurkenfrüchte bereits vom Blütenansatz her matschig werden und faulig riechen. Diese Infektion wird durch Wasserspritzer auf die Pflanze übertragen und infiziert Wundstellen und Fraßlöcher. Um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern, sollten die befallenen Früchte so früh wie möglich abgesammelt werden. Die abgetrennten Früchte gehören in die Biotonne.

Bei dem Gurkenmosaikvirus handelt es sich um eine Virusinfektion, die durch Blattläuse übertragen wird. Unter hohen Temperaturen kann auf den jungen Blättern der Gurkenpflanze eine gelbe oder hellgrüne mosaikartige Verfärbung auftreten. Auch können junge Blätter verformt sein oder Beulen aufweisen, während an den Früchten Warzen und Flecken auftreten können. Wenn die Temperaturen nicht besonders warm sind, kann das Mosaikvirus zu Minderwuchs und Welke führen, je nach Schweregrad des Befalls. Um das Virus zu bekämpfen, ist es wichtig den Überträger des Virus, die Blattlaus, von der Gurkenpflanze fernzuhalten.

Wie in jedem Garten, auf jedem Balkon oder Terrasse sind auch an Gurkenpflanzen Blattläuse ein Problem. Bereits im Frühsommer besiedeln diese grün bis hellbraune Schädlinge die Pflanzen und sauen an Blättern und Blütenknospen. Die Folgen sind Minderwuchs und die Gefahr des Eintrags von Rußtau. Bei dem Rußtau handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die die Blätter der Pflanze befallen. Für die Bekämpfung von Blattläusen kannst Du verschiedene Hausmittel einsetzten. Du kannst ein Kuhmilch-Wasser Mix im Verhältnis von 1:1 oder ein Essig-Wasser Mix aus 1 Liter Wasser und 1 EL Essig herstellen und anschließend auf die Pflanze sprühen. Die Wirkung wird verstärkt, wenn Du noch 1 EL Pflanzenöl hinzufügst. Du solltest diese so oft tun, bis der Blattläusebefall nachlässt.

Solltest Du Deine Gurke auf der Terrasse anbauen, achte außerdem auf Schnecken, solange Deine Pflanze noch jung ist.

Enthalten in diesen Pflanz-Menüs:
Brotdose-L-Balkon-Schwarz
Für die Brotdose