Pflanzensteckbrief für Rote Johannisbeere - Ribes rubrum
Ribes rubrum – Die Rote Johannisbeere für eine gesunde Ernte im eigenen Garten, ist ein beliebter, sommergrüner Obststrauch, der mit seinen leuchtend roten, säuerlich-frischen Beeren nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch optisch ein Highlight im Garten darstellt. Sie ist pflegeleicht, robust und liefert zuverlässig hohe Erträge – ideal für Hobbygärtner und Selbstversorger.
Wichtiger Hinweis:
Rote Johannisbeeren sind schon lange aus Klostergärten bekannt. Dort wurde bereits im 15. Jahrhundert mit der Züchtung von Kultursorten der heimischen Wild-Art Ribes rubrum begonnen.
Die rote Johannisbeere braucht einen sonnig bis halbschattigen Standort. Volle Sonne und ein heißer Standort sind für den Strauch nicht günstig, da dann der Boden sehr schnell austrocknet. Die Pflanzen gedeihen aufgrund ihrer natürlichen Herkunft auch im Halbschatten gut.
An den Boden stellen Rote Johannisbeeren keine besonderen Ansprüche. Johannisbeeren wachsen fast in jedem Gartenboden, außer in extrem sandigen, staunassen oder sauren Böden.
Bevorzugt kann ein humoser, gut durchlässiger Boden gewählt werden.
Regelmäßige Wassergaben sind besonders in Trockenperioden wichtig. Eine Mulchschicht ausbringen ab Mai hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten.
Staunässe vermeiden, da sie anfällig für Wurzelfäule ist.
Im Frühjahr ca. März/April die Pflanze mit organischem Dünger oder Langzeitdünger versorgen.
Zum Sommerbeginn kann kaliumbetonter Dünger die Fruchtbildung unterstützen.
Übermäßige Stickstoffversorgung fördert Blattwuchs statt Fruchtbildung.
Schon beim Pflanzen im kann die Johannisbeere auf 3–5 Knospen zurückgeschnitten werden. Jährlich nach der Ernte, ältere Triebe entfernen.
Die Erntezeit beginnt Ende Juni mit dem Sankt Johannis Tag. Gute Verwendung findet die Johannisbeere frisch, als Saft, Gelee, Marmelade oder in der Roten Grütze. Frisch ist sie nur wenige Tage haltbar und sollte daher zur späteren Verarbeitung eingefroren werden.
Ribes rubrum ist relativ robust, kann aber betroffen sein von Pilzkrankheiten. Kontrolliere die Pflanzen regelmäßig und entferne befallene Blätter. Auch ein Fungizid kann zum Einsatz gebracht werden, achte hier aber auf die Wartezeit bis zum Verzehr diese kann bei bis zu 30 Tagen liegen.