Pflanzensteckbrief für Weiße Johannisbeere - Ribes sativum
Ribes sativum – Die Weiße Johannisbeere für süße Ernte und einen naturnahen Garten.
Die Weiße Johannisbeere (Ribes sativum) ist eine besonders milde und süße Variante der klassischen Johannisbeere. Sie eignet sich hervorragend für den Naschgarten, als dekorativer Fruchtstrauch oder für die Verarbeitung zu Marmelade, Gelee und Saft. Ihre helle Farbe und der geringe Säuregehalt machen sie besonders beliebt bei Kindern und empfindlichen Genießern.
Wichtiger Hinweis:
Die Pflanze ist reich an Vitamin C, Apfelsäure, Ballaststoffe, Flavonoide.
Die weiße Johannisbeere braucht einen sonnig bis halbschattigen Standort. Volle Sonne und ein heißer Standort sind für den Strauch nicht günstig, da dann der Boden sehr schnell austrocknet. Die Pflanzen gedeihen aufgrund ihrer natürlichen Herkunft auch im Halbschatten gut. Für optimale Entwicklung sollte der Boden vor der Pflanzung gelockert und mit Kompost angereichert werden. Auch in großen Pflanzsäcken oder Kübeln gedeiht Ribes sativum gut.
An den Boden stellen Weiße Johannisbeeren keine besonderen Ansprüche. Johannisbeeren wachsen fast in jedem Gartenboden, außer in extrem sandigen, staunassen oder sauren Böden.
Bevorzugt kann ein humoser, gut durchlässiger Boden gewählt werden.
Regelmäßige Wassergaben sind besonders in Trockenperioden wichtig. Eine Mulchschicht ausbringen ab Mai hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten.
Staunässe vermeiden, da empfindlich gegenüber Wurzelfäule.
Im Frühjahr ca. im März/April die Pflanzen mit organischer Dünger oder Langzeitdünger versorgen.
Zum Sommerbeginn kann kaliumbetonter Dünger die Fruchtbildung unterstützen.
Übermäßige Stickstoffversorgung fördert Blattwuchs statt Fruchtbildung daher sparsam umgehen. Besser ist ein ausgewogener Dünger.
Jährlich nach der Ernte, auslichten und ältere Triebe entfernen. Mulchen mit Stroh, Laub oder Holzspänen zur Unkrautunterdrückung und Feuchtigkeitserhaltung im Boden.
Die Erntezeit beginnt Ende Juni mit dem Sankt Johannis Tag. Gute Verwendung findet die Johannisbeere frisch, als Saft, Gelee, Marmelade oder in der Roten Grütze. Frisch ist sie nur wenige Tage haltbar und sollte daher zur späteren Verarbeitung eingefroren werden.
Ribes rubrum ist relativ robust, kann aber betroffen sein von Pilzkrankheiten. Kontrolliere die Pflanzen regelmäßig und entferne befallene Blätter. Auch ein Fungizid kann zum Einsatz gebracht werden, achte hier aber auf die Wartezeit bis zum Verzehr diese kann bei bis zu 30 Tagen liegen.