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Himbeere

Pflanzensteckbrief für die Himbeere

Pflanzenbeschreibung

Himbeeren, botanisch Rubus idaeus, sind mehrjährige und winterharte Pflanzen aus der Familie der Rosengewächse. Sie zeichnen sich durch ihre köstlichen, roten Früchte aus, die im Sommer reifen und einen süß-säuerlichen Geschmack haben. Himbeeren haben einen kompakten, verzweigten Wuchs und erreichen eine Wuchshöhe von etwa 60 bis 80 Zentimeter. Die Blätter der Himbeerpflanzen sind gesund, frischgrün, leicht gezahnt und eher herzförmig. Während der Blütezeit produzieren sie weiße, einfache Blüten. Du bekommst Deine Himbeere als fertigen, kleinen Strauch in einem 1,5 Liter Umtopf.

Standort

Deine Himbeere bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, das heißt sie braucht mindestens drei Stunden Sonne am Tag. Mehr Sonne ist jedoch erstrebenswert, weil dadurch mehr und auch süßere Früchte gebildet werden. Wähle einen geschützten Bereich auf Deinem Balkon oder der Terrasse, so dass Deine Pflanze keinen starken Winden ausgesetzt ist. Wenn Du jedoch keinen windgeschützten Platz hast, ist das auch nicht weiter schlimm. Deine Himbeere ist recht robust und hält etwas Wind aus. Wir empfehlen in diesem Fall aber, ihre Triebe z.B. mit Stäben abzustützen.

Pflanzen

Pack Deine Pflanze nach der Lieferung schnellstmöglich aus dem Paket aus und stelle sie zunächst für 1 bis 2 Tage in den Schatten, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen kann. Gieße sie, da die Erde durch den Transport recht trocken sein kann. Am einfachsten geht das über einen Untersetzer, da sich so die Erde von selbst richtig schön vollsaugen kann. Falls Du beim Auspacken bemerkst, dass die Erde sehr feucht ist, dann brauchst Du die Pflanze erstmal nicht gießen.

Halte dich für das Einpflanzen an die Angaben aus der mitgelieferten Pflanzanleitung. Wässere die Pflanze gut, bereite den Topf mit Erde und Dünger vor, lockere den Wurzelballen auf und setze die Pflanze in die Erde. Achte darauf, dass die Erdoberfläche im Kübel etwa eine ebene Fläche mit der Oberfläche des Wurzelballens der Pflanze ist. Stelle den Pflanzkübel anschließend an den Ort, wo die Himbeere zukünftig stehen sollen, und gieße sie gut an.

Himbeeren richtig pflegen

Pflegearbeiten an der Pflanze

Bei Deiner Himbeere handelt es sich um eine robuste und recht pflegeleichte Pflanze, daher wirst Du nicht viel Zeit für die Pflege aufbringen müssen. Wichtig für eine ertragreiche Ernte ist, dass die Himbeere regelmäßig gegossen wird und verwelkte Blätter entsorgt werden. Deine Himbeerpflanze wird zwischen Herbst und zeitigem Frühjahr zurückgeschnitten, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern. Der Schnitt sollte frühestens dann erfolgen, wenn Deine Himbeere alle Blätter verloren hat und spätestens, wenn sie beginnt neu auszutreiben. Dieser Schnitt ist wichtig, da die Früchte hauptsächlich an den frischen, neuen Trieben gebildet werden. Nach dem Abschneiden wird die Pflanze im nächsten Frühjahr frisch austreiben und erneut zahlreiche Früchte hervorbringen.

Deine Pflanze ist winterhart und benötigt erst ab Temperaturen von -12°C einen Winterschutz, da dann die Gefahr besteht, dass der gesamte Wurzelballen durchfriert. Zum Schutz kannst Du den Pflanzkübel mit einer Schicht Mulch aus Stroh, Laub oder Kompost abdecken. Dadurch wird die Erde isoliert und die Wurzeln sind vor Frost geschützt. Zusätzlich hilft es den gesamten Topf mit Vlies, Jute oder einer alten Decke einzuwickeln und erhöht aufzustellen, z.B. indem man ein paar Steine drunter legt.

Ernte und Verwertung

Deine Himbeere kann im Spätsommer und Herbst geerntet werden, wenn die Beeren ihre volle Reife erreicht haben. Reife Himbeeren erkennst Du an der tiefroten Farbe der Beere, welche weich und leicht vom Stiel zu lösen sind. Ernte die Beeren vorsichtig, um zerquetschen und Beschädigungen zu vermeiden. Du kannst Himbeeren frisch vom Strauch ernten oder wenn Du eine kleine Menge gesammelt hast, sie als Desserts verarbeiten. Auch als Zutaten in Kuchen, Muffins, Müsli oder Smoothies schmecken sie unglaublich lecker.

Häufige Schäden, Krankheiten und Schädlinge

Pflanzenkrankheiten treten auf, wenn die Pflanze nicht die richtige Pflege erhält. Zu den häufigsten Schädlingen und Krankheiten, denen Himbeeren ausgesetzt sein können, gehören Himbeermosaikvirus und Milben. Das Himbeermosaikvirus wird durch Insekten übertragen, insbesondere über Blattläuse. Eine erkrankte Pflanze erkennst Du an den verfärbten Blättern und dem gehemmten Wachstum. Die Blätter zeigen helle mosaikartige Flecken auf. Sobald Du erste Anzeichen bemerkst, entferne sofort die befallenen Blätter, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und Deine Pflanze zu retten. Zur Vorbeugung des Mosaikvirus solltest Du Deine Pflanze regelmäßig nach Schädlingen absuchen und diese direkt von der Pflanze entfernen. Gelegentlich wird die Himbeere auch von Blattläusen befallen. Für die Bekämpfung von Blattläusen kannst Du verschiedene Hausmittel einsetzten. Du kannst ein Kuhmilch-Wasser Mix im Verhältnis von 1:1 oder ein Essig-Wasser Mix aus 1 Liter Wasser und 1 EL Essig herstellen und anschließend auf die Pflanze sprühen. Die Wirkung wird verstärkt, wenn du noch 1 EL Pflanzenöl hinzufügst. Du solltest diese so oft tun, bis der Blattläusebefall nachlässt.

Wenn du in einer Gegend wohnst, wo bestäubende Insekten wenig Nahrung finden, kann es im Sommer vorkommen, dass Bienen, Hummeln oder auch Wanzen an Deine Himbeeren kommen und den Saft aus den reifen Himbeeren saugen, um an den Zucker und generell auch an Flüssigkeit zu kommen. Das schadet den Pflanzen nicht, allerdings schimmeln angestochene Früchte schneller. Um dies vorzubeugen, biete den Insekten andere Nahrungs- und auch Wasserquellen an.

Enthalten in diesen Pflanz-Menüs:
Pflanz-Menü Beerenhunger Balkon, Größe L, Schwarz
Beerenhunger