Hallo Garten

Pflanzensteckbrief für die Johannisbeere

Johannisbeere_Hallo Garten Pflanzensteckbrief für die Johannisbeere

Pflegeinformationen für Deine Pflanze:

Die kompakte schwarze Johannisbeere ist ideal für Balkone, Terrassen oder kleine Gärten. Kompakte Sorten wachsen niedrig, sind robust und liefern aromatische Beeren mit hohem Vitamin-C-Gehalt. Dank ihres aufrechten, platzsparenden Wuchses eignet sich die Pflanze hervorragend für die Topfkultur. Beim Ernten können die reifen Beeren stark abfärben.

Die schwarze Johannisbeere bildet einen dichten, aufrechten Strauch mit einer Höhe von ca. 80 – 100 cm. Ihre dunkelgrünen, gelappten Blätter verströmen beim Zerreiben einen typischen Cassis-Duft. Die Blütezeit liegt im April bis Mai. Die unscheinbaren, grünlich-weißen Blüten erscheinen in lockeren Trauben und werden gern von Bienen besucht. Die Pflanze trägt lange, hängende Fruchttrauben mit kleinen, glänzenden, tiefschwarzen Beeren. Der Geschmack ist intensiv aromatisch mit einer angenehm säuerlichen Note – perfekt für Säfte, Gelees oder zum Frischverzehr.

Sonnig bis halbschattig – mindestens 3 bis 6 Stunden Sonne täglich. Je mehr Sonne, desto süßer die Früchte. Der Boden bzw. das Substrat sollte locker, humusreich und leicht feucht, aber durchlässig sein. Die im Hallo Garten Set enthaltene Spezialerde und der passende Dünger sind perfekt auf die Bedürfnisse abgestimmt. Du musst nichts zusätzlich mischen.

Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr nach dem letzten Frost oder im späten Herbst. Johannisbeeren können aber auch ganzjährig bei frostfreiem Boden eingepflanzt werden. Eine schrittweise Anleitung zum Einpflanzen in Topf, Hochbeet oder Beet findest Du in unserer beiliegenden Pflegeanleitung. Das Wichtigste in Kürze:

  • Topf mit mind. 10–15 Litern Volumen verwenden.
  • 2 EL Langzeitdünger mit unter die oberste Erdschicht mischen.
  • Pflanze so tief einsetzen, wie sie vorher im Topf stand.
  • Erde leicht andrücken und gründlich angießen.
Regelmäßig gießen – besonders bei Wärme und während der Fruchtbildung. Der Wurzelballen sollte nicht austrocknen, aber Staunässe unbedingt vermeiden. Eine Mulchschicht (z. B. Rindenhumus oder Stroh) hält die Feuchtigkeit besser im Boden.
Die Johannisbeere hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Wir empfehlen Dir wie folgt zu düngen: Mische bei der Pflanzung 2 EL Langzeitdünger (z.B. Beerendünger) direkt unter die oberste Erdschichte, bevor Du die Pflanze einsetzt. Bei der Nachdüngung im Sommer: Etwa im Juni oder Juli, wenn das Wachstum in vollem Gange ist, kannst Du weitere 2 EL Langezeitdünger vorsichtig oberflächlich einarbeiten. Achte darauf, die Wurzeln nicht zu verletzten. Anschließend gut angießen. Im Folgejahr: Wiederhole das Düngeprogramm, also eine Grunddüngung beim Umtopfen oder im Frühjahr, sowie Nachdüngung im Sommer.

Deine Johannisbeere ist eine pflegeleichte Pflanze. Nach der Ernte alte, fruchttragende Triebe herausschneiden, sie bilden im Folgejahr keine neuen Beeren. Nur junge, ein- und zweijährige Triebe stehen lassen. Entferne zudem schwache oder abgestorbene Triebe regelmäßig. Achte auf luftige Kronenstruktur, das beugt Pilzkrankheiten vor. Die kompakte schwarze Johannisbeere ist sehr winterhart und benötigt keinen Winterschutz im Topf, solange der Topf nicht durchfriert. Umwickle den Topf bei Frostgefahr mit Jute oder Vlies, um die Wurzeln zu schützen. Schneide sie jährlich leicht zurück – das regt neues Wachstum an und sorgt für eine gleichmäßige Ernte.

Die Ernte beginnt je nach Sorte und Witterung ab Juni und geht bis Ende Juli. Die Johannisbeeren sind reif, wenn sie sich leicht vom Stiel lösen lassen und eine tiefschwarze, glänzende Farbe aufweisen. Hinweis: Bei Topfkultur fällt die Ernte meist etwas kleiner aus und ist eher als Naschobst zu verstehen. Die Früchte schmecken frisch am besten, eignen sich aber auch zum Einkochen, Einfrieren oder für Desserts und Säfte.

Achte auf Blattläuse, Mehltau oder Johannisbeerblasenlaus. Vorbeugung durch regelmäßige Pflege, gute Belüftung und sauberes Schnittwerkzeug. Bei starkem Befall helfen biologische Pflanzenschutzmittel oder selbst hergestellte Spritzlösungen (z. B. mit Schmierseife).

Enthalten in diesen Pflanz-Menüs: