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Petersilie kraus

Pflanzensteckbrief für Petersilie kraus

Wichtiger Hinweis:

Petersilie ist eine zweijährige Pflanze. Das bedeutet, dass sie im zweiten Jahr eine Blüte bildet. Sobald die Petersilie eine Blüte ausbildet, darf sie nicht mehr verzehrt werden, da sich in allen Pflanzenteilen Giftstoffe bilden. Dadurch wurde die Petersilie sogar zur Giftpflanze des Jahres 2023 gekürt. Vor der Blüte können Blätter und Stiele natürlich problemlos gegessen werden.

Pflanzenbeschreibung

Die Krause Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum) ist eine zweijährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler. Sie ist für ihre stark gekräuselten Blätter bekannt und bildet eine dichte Rosette aus tiefgrünen Blättern, die ein intensives Aroma haben. Krause Petersilie wird sowohl wegen ihrer Blätter als auch wegen ihrer Wurzeln angebaut, die zum Würzen von Speisen verwendet werden können. Du bekommst Deine Petersilie als Jungpflanze geliefert und musst sie nicht selber aus Samen ziehen.

Standort

Deine Petersilie gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Ein geschützter Platz auf Deinem Balkon oder Deiner Terrasse ist ideal, um die Pflanze vor starkem Wind zu schützen. Falls Du keinen windgeschützten Ort hast, ist das auch kein Problem. Petersilie zeigt sich dann von ihrer robusten Seite.

Pflanzen

Pack die Pflanze schnellstmöglich aus dem Paket aus und stelle sie zunächst für 1 bis 2 Tage in den Schatten, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen kann. Gieße sie, da die Erde durch den Transport recht trocken sein kann. Am einfachsten geht das über einen Untersetzer, da sich so die Erde von selbst richtig schön vollsaugen kann.

Halte Dich für das Einpflanzen an die Angaben aus der mitgelieferten Pflanzanleitung. Wässere die Pflanze gut, z.B. indem Du ihren Topf für ca. 15 Minuten in einen Behälter mit Wasser stellst. Bereite unterdessen den Pflanzkübel mit Erde und Dünger vor. Befreie die Petersilie aus seinem Topf und lockere den Wurzelballen etwas auf, indem Du ihn vorsichtig auseinanderziehst. Es macht nichts, wenn hierbei ein paar Wurzeln abreißen. Danach kannst Du die Pflanze in ein Erdloch im vorgesehenen Kübel setzen. Achte darauf, dass die Erdoberfläche im Kübel etwa eine ebene Fläche mit der Oberfläche des Wurzelballens der Pflanze ist. Stelle oder hänge den Pflanzkübel anschließend an den Ort, wo die Petersilie zukünftig wachsen soll, und gieße die Pflanze gut an.

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Pflegearbeiten an der Pflanze

Petersilie benötigt keine große Pflege, außer einer guten Wasserversorgung. Wenn Du sie regelmäßig erntest, fördert das ihr Wachstum. Schau bei der Ernte auch gleich nach, ob Du irgendwelche Blattverfärbungen findest, die auf eine Krankheit hindeuten könnten.

Ernte und Verwertung

Von der Petersilie werden die Blätter und Stiele geerntet. Diese kannst Du abpflücken oder abschneiden. Ernte am besten immer die äußeren Blätter inklusive Stieles knapp über dem Boden, damit die Pflanze von innen nachwachsen kann. Das Pflanzenherz, also die Mitte wo neue Blätter entstehen, solltest Du stehen lassen, da die Pflanze sonst stirbt. Deine Petersilie kann das ganze Jahr über kontinuierlich abgeerntet werden. Selbst im Winter, wenn die Fröste nicht zu stark sind, kann sie dich mit frischem Grün versorgen.

Für Deine Petersilie gibt es eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten in der Küche. Wenn Du mal zu viel Petersilie geerntet hast, kannst Du sie im Kühlschrank aufbewahren. Wickel sie dafür in ein feuchtes Papiertuch und lege sie in eine Plastiktüte. Die Petersilie hält sich so für etwa eine Woche. Alternativ kann man die abgeschnittenen Stiele auch in ein Wasserglas stellen oder die Petersilie einfrieren.

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Häufige Schäden, Krankheiten und Schädlinge

Petersilie ist generell nicht besonders anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Die krausen Sorten sind dabei noch robuster als die glatten. Sollten Dir doch Blattverfärbungen auffallen, könnte es eine dieser Krankheiten sein:

Die Blattfleckenkrankheit erkennst Du an dunklen Flecken auf den Blättern, die sich ausbreiten und das Absterben der Pflanze verursachen können. Entferne befallene Blätter so schnell wie möglich und gib sie in die Biotonne.

Im Herbst tritt manchmal der Falsche Mehltau auf, der einen weiß- gräulichen Belag auf der Blattunterseite und gelben Flecken auf der Oberseite. Auch hier sollten befallene Blätter umgehend entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

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