Hallo Garten

Gurke

Pflanzensteckbrief für die Salat-Gurke

Pflanzenbeschreibung

Die Gurke hat einen guten Geschmack und zeichnet sich durch ihre lange Haltbarkeit aus. Die Gurken haben eine glatte, dunkelgrüne Schale und ein festes, saftiges Fruchtfleisch mit einem milden, gurkenartigen Geschmack. Sie sind ideal für den direkten Verzehr im Salat oder als Rohkost.

Standort

Die Salatgurke mag es am liebsten, wenn Du sie an einen sonnigen und windgeschützten Platz stellst. Sie benötigt mindestens 6 Stunden Sonne am Tag und möglichst warme, gleichbleibende Temperaturen. Darüber hinaus sollte sie so aufgestellt werden, dass ihre Blätter gut abtrocknen können, wenn sie Regen ausgesetzt werden. Das beugt Krankheiten, insbesondere dem Mehltau, vor.

Pflanzen

Pack die Pflanze schnellstmöglich aus dem Paket aus und stelle sie zunächst für 1 bis 2 Tage in den Schatten, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen kann. Gieße sie, da die Erde durch den Transport recht trocken sein kann. Am einfachsten geht das über einen Untersetzer, da sich so die Erde von selbst richtig schön vollsaugen kann. Halte Dich für das Einpflanzen an die Angaben aus der mitgelieferten Pflanzanleitung. Wässere die Pflanze gut, bereite den Topf mit Erde und Dünger vor und setze die Pflanze in die Erde. Im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen mag die Gurke es nicht gerne, wenn man ihre Wurzeln beschädigt. Sei deshalb beim Pflanzen vorsichtig und lockere den Ballen nur dann auf, wenn er wirklich schon stark verwurzelt ist. Achte darauf, dass die Erdoberfläche im Kübel etwa eine ebene Fläche mit der Oberfläche des Wurzelballens der Pflanze ist. Stelle den Pflanzkübel anschließend an den Ort, wo die Salatgurke zukünftig wachsen soll, stecke die das mitgelieferte Rankgitter in den Topf und gieße die Pflanze gut an.

Fresh-Bowl_Gurke

Pflegearbeiten an der Pflanze

Deine Gurke ist über das Gießen und Düngen hinaus recht pflegeleicht. Befestige die Ranke am mitgelieferten Rankgitter, indem Du sie zwischen den Stäben hindurchführst oder mit einem beliebigen Faden/Draht locker festbindest. Da sie recht groß werden kann, kannst Du sie darüber hinaus z.B. entlang Deines Balkongeländers weiterranken lassen. Du kannst Deine Gurke aber auch hinabhängend oder auf dem Boden rankend wachsen lassen, wenn Dir das besser gefällt. Beobachte insbesondere bei feuchtem Wetter und zum Herbst hin, ob sich die ersten Krankheitsanzeichen auf den Blättern zeigen, denn häufig bekommen Gurken früher oder später Mehltau.

Wenn der Platz auf Deinem Balkon oder Deiner Terrasse begrenzt ist und Deine Gurke zu stark wuchert, kannst Du ihre Seitentriebe ausgeizen. Das bietet sich auch generell bei Topf-Gurken an, da hier der Wurzelraum begrenzt ist und Du bei weniger Blattmasse auch einen geringeren Wasserverbrauch hast und eine gute Wasserversorgung der Pflanze leichter sichergestellt werden kann. Ausgeizen bedeutet, dass Du alle Seitentriebe entlang der ersten 60 – 80 cm des Haupttriebs abschneidest.

Ernte und Verwertung

Die Salatgurke kann von Juni bis September geerntet werden, wenn die Früchte eine Länge von 17 cm erreicht haben. Verwende dafür ein scharfes Messer oder eine Schere, um übermäßige Verletzungen an der Pflanze zu vermeiden. Die Ernte sollte regelmäßig erfolgen, um eine Überreifung zu vermeiden.

Die spannende Reise bis zur Gurkenernte: Das Deine Gurke reif ist, lässt sich anhand der Farbe und Größe erkennen. Je nach Sorte sollten die Gurken eine mittelgrüne bis dunkelgrüne Farbe haben. Für Salatgurken beginnt die Erntesaison etwa drei Wochen nachdem die ersten Blüten zu sehen sind. Dies markiert den Höhepunkt einer sieben-bis zehnwöchigen Wachstumsperiode seit der Aussaat.

Wenn Du die geerntete Gurke nicht direkt verzehren möchtest, kannst Du sie in den Kühlschrank legen. Dort hält sie sich bis zu zwei Wochen.

Was ist, wenn Deine Gurken bitter schmecken? Gurken bilden vermehrt Bitterstoffe, wenn sie Stress ausgesetzt sind. Um dies vorzubeugen, solltest Du für eine gleichmäßige Wasserversorgung, mit nicht zu kaltem Wasser (Umgebungstemperatur ist optimal) sorgen. Generell sind Temperaturschwankungen ungünstig, daher ist ein geschützter Standort vorteilhaft. Außerdem solltest Du Deine Gurke nicht überdüngen, sondern dich an die Anleitung halten. Manchmal werden Gurken auch bitter, wenn man sie zu spät erntet, also lass sie nicht zu groß werden.

Gurkensalat mit Erdnüssen und Koriander

Häufige Schäden, Krankheiten und Schädlinge

Gurken sind leider sehr anfällig für Pilzerkrankungen, insbesondere für den Echten Mehltau. Diese Pilzerkrankung ist eine der häufigsten und zugleich schlimmsten, da sie kaum bekämpft werden kann und dazu führt, dass die Gurkenpflanzen absterben. Der Echte Mehltau zeigt sich durch einen weißen Pilzrasen auf den Blättern, der zunächst fleckig ist und dann allmählich zusammenläuft. Schließlich bedeckt er das ganze Blatt mit einem mehligen weißen Schimmer, unter dem die Blätter nach und nach absterben. Eine frühe Erkennung und sofortige Entfernung der befallenen Pflanzenteile ist das beste Mittel. Abgetrennte Teile gehören in die Biotonne.

Eine bakterielle Infektion der Gurkenpflanze liegt vor, wenn junge Gurkenfrüchte bereits vom Blütenansatz her matschig werden und faulig riechen. Diese Infektion wird durch Wasserspritzer auf die Pflanze übertragen und infiziert Wundstellen und Fraßlöcher. Um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern, sollten die befallenen Früchte so früh wie möglich abgesammelt werden. Die abgetrennten Früchte gehören in die Biotonne.

Bei dem Gurkenmosaikvirus handelt es sich um eine Virusinfektion, die durch Blattläuse übertragen wird. Unter hohen Temperaturen kann auf den jungen Blättern der Gurkenpflanze eine gelbe oder hellgrüne mosaikartige Verfärbung auftreten. Auch können junge Blätter verformt sein oder Beulen aufweisen, während an den Früchten Warzen und Flecken auftreten können. Wenn die Temperaturen nicht besonders warm sind, kann das Mosaikvirus zu Minderwuchs und Welke führen, je nach Schweregrad des Befalls. Um das Virus zu bekämpfen, ist es wichtig den Überträger des Virus, die Blattlaus, von der Gurkenpflanze fernzuhalten.

Wie in jedem Garten, auf jedem Balkon oder Terrasse sind auch Blattläuse an Gurkenpflanzen ein Problem. Bereits im Frühsommer besiedeln diese grün bis hellbraunen Schädlinge die Pflanzen und sauen an Blättern und Blütenknospen. Die Folgen sind Minderwuchs und die Gefahr des Eintrags von Rußtau. Bei dem Rußtau handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die die Blätter der Pflanze befallen. Du kannst diesen bekämpfen, indem Du die Blätter mit einer Essig-Wasserlösung abwischst. Um Blattläuse zu bekämpfen, können Sie am besten auf ihre natürlichen Feinde wie Marienkäferlarven, Florfliegenlarven und Schwebefliegen setzen.

Enthalten in diesen Pflanz-Menüs:
FreshBowl-M-Balkon-Schwarz
Fresh Bowl